Vorratsschutz im Ökolandbau

Die Leitlinie für den integrierten Pflanzenschutz im Vorratsschutz wurde entwickelt, um wie im Pflanzenschutzgesetz vorgeschrieben, den Einsatz chemischer Mittel bei der Lagerung von Erntegütern zu minimieren. Die allgemeinen Grundsätze des integrierten Pflanzenschutzes sind auch im ökologischen Landbau rechtlich bindend, wobei die Anforderungen an Pflanzenschutzmaßnahmen im Ökolandbau noch strenger sind, da viele Produktionsmittel nicht erlaubt sind.

In erster Linie sind für den Vorratsschutz von ökologisch erzeugtem Erntegut daher vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Dies sind die Trocknung und Reinigung des Lagergutes, ein sauberes Lager vor der Einlagerung, ausreichende Lüftung und der Schutz vor Insekten, Nagern und Vögeln. Um frühzeitig eingreifen zu können, ist eine Überwachung des Lagergutes notwendig, weil trotz aller Vorsorgemaßnahmen Schädlinge auftreten können.

Ziel:
Das Ziel der Veranstaltung ist die Information über aktuelle Entwicklungen im ökologischen Vorratsschutz und die Vermittlung der Methoden des integrierten Pflanzenschutzes (IPS) im Vorratsschutz. Die Veranstaltung vermittelt im Impulse und Unterstützung bei der Anwendung der acht Grundsätze des IPS. Dabei wird aktuelles Wissen aus Forschung und Praxis vermittelt, beispielsweise zur Früherkennung von Befall und des Nützlingseinsatzes.

Inhalte:
– Vorstellung und Anwendung des integrierten Pflanzenschutzes in der Praxis des Vorratsschutzes
– Bedingung für einen erfolgreichen biologischen Pflanzenschutz im Lager
– Bedeutung der regelmäßigen Überwachung des Lagergutes und dafür geeignete Methoden und Systeme
– Information über neueste Forschungen zu diversen Techniken der Früherkennung, zum Nützlingseinsatz und zu optimalen Lagerbedingungen.

Lehrmaterialien:
Praxismerkblatt des BÖL „Leitlinie für den integrierten Pflanzenschutz im Vorratsschutz“,
Erklärfilm youtu.be/rkWLUIKn-lo

Referenten:
Nadine Feuerbach, agrathaer GmbH in Müncheberg, vormals Koordinatorin für das aufgezeigte Projekt
beim JKI

Voraussichtliche Kosten für Essen (pro Person): keine, da diese Wissenstransfer Veranstaltung Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) ist, initiiert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Anmeldung bitte bei Michaela Mendl, Biokreis e.V. unter mendl@biokreis.de

 

 

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