Darum Bio!

Was Ökolandbau leistet

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Wer Bio einkauft, macht sich Gedanken zu seiner Ernährung und der Herkunft seiner Lebensmittel. Bio bedeutet, dass der landwirtschaftliche Betrieb nach
den Vorgaben der EU-Öko Verordnung arbeitet. Ein geschlossener Betriebskreislauf ist dabei besonders wichtig. Die Nutzung des Bodens und die
Viehhaltung stimmen Öko-Landwirt:innen aufeinander und auf den Standort ab.
Unsere Biokreis-Bauern und Biokreis-Bäuerinnen arbeiten im Einklang mit der Natur. Deshalb produzieren sie nicht nur hochwertige Lebensmittel, sondern
liefern auch einen Mehrwert für die Gesellschaft. Eine nachhaltige und gentechnikfreie Wirtschaftsweise spielt eine große Rolle.
Ganz im Sinne des Kreislaufsystems wollen Biokreis-Bäuerinnen und -Bauern möglichst wenig zukaufen. Das Futter für die Tiere zum Beispiel stammt zu
einem großen Teil von den eigenen Wiesen und Feldern. Auch zugekauftes Futter muss natürlich biologisch erzeugt worden sein.
Unsere landwirtschaftlichen Betriebe wirtschaften nach unseren Biokreis-Richtlinien, die deutlich über die EU-Bio-Standards hinausgehen.

Vielfalt

Bio-Bauern und -Bäuerinnen kommen ohne künstliche Düngemittel und chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel aus. Mit einer breiten Fruchtfolge
können sie Krankheiten und Schädlingen entgegenwirken. Das bedeutet, dass sie auf eine große Vielfalt auf ihren Feldern achten. Sie setzen zur Düngung
ihrer Äcker und Wiesen auf organische Stoffe wie Kompost oder Mist und den Anbau von Leguminosen. Das sind Pflanzen, wie etwa Klee, die Stickstoff aus
der Luft binden und für die nächste Frucht als Nährstoff verfügbar machen.
Die ökologische Bewirtschaftung der Felder fördert zudem die Artenvielfalt. Auf Öko-Flächen gibt es durchschnittlich 95 Prozent mehr Ackerwildkräuter und
35 Prozent mehr Feldvögel.

Umweltschutz

Beim Umweltschutz liegen Bio-Betriebe ganz klar vorn. Weil Bio-Landwirt:innen auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und künstliche
Düngemittel verzichten, schützen sie die Gewässer.
Auch die Bodenfruchtbarkeit ist bei ökologischer Bewirtschaftung meist besser. In Bio-Böden leben mehr Regenwürmer und auch der Humusanteil ist höher.
Humus ist ein guter Wasserspeicher und bindet zudem Kohlenstoff. Deshalb sind ökologisch bewirtschaftete Flächen bei Trockenheit und Starkregen weniger
beeinträchtigt und haben außerdem eine bessere CO2-Bilanz.

Tierwohl

Unsere Biokreis-Tiere werden artgerecht gehalten und dürfen ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben. Sie haben viel Platz und Auslauf, um ihren
Bewegungsdrang auszuleben. Die Ställe sind luftig und hell und werden regelmäßig eingestreut. Rinder, Milch- und Mutterkühe profitieren zudem von der
Biokreis-Weiderichtlinie, die regelmäßigen Weidegang vorschreibt.
Der Einsatz von Antibiotika ist in der biologischen Landwirtschaft nur in Ausnahmefällen und auf keinen Fall vorbeugend erlaubt. Eingriffe, wie das Kastrieren
der Ferkel und das Enthornen der Kälber, dürfen nur mit Schmerzmitteln und unter Betäubung stattfinden. Biokreis-Ferkel und Biokreis-Hühner behalten ihre
Schwänze und Schnäbel.
Um das Tierwohl sicher gewährleisten zu können, werden unsere Höfe regelmäßig kontrolliert. Seit 2014 ist der Tierwohl-Check ein wichtiger Bestandteil der
jährlichen Biokreis-Kontrolle. Hier wird besonders genau auf den Gesundheitszustand der Tiere, das Stallklima, die Hygiene, die Ausläufe und die
Liegeflächen geachtet.

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